Leitbild des Trägers

Die kath. Kirchenstiftung Vohenstrauß als Träger stellt mit ihrer Kindertagesstätte „Don Bosco“ allen Eltern, die dies wünschen, ein hochwertiges kind- und familienorientiertes Angebot zur Bildung, Erziehung und Betreuung ihrer Kinder auf christlicher Grundlage zur Verfügung. Dies bedeutet für uns, Kindern und deren Familien Hilfen zu geben, zu einem geglückten und zufriedenen Leben zu finden, wobei Kinder erfahren sollen, dass auch Krisen und Leiden zum Leben gehören. 

 

Im Rahmen einer katholischen Tageseinrichtung ist die Ausrichtung auf Jesus Christus wichtigster Bezugspunkt.
Aus der Orientierung an ihm nehmen wir Maß für Antworten auf die Frage, was dem Wohl der Kinder, Eltern, Mitarbeiterinnen und der Gesellschaft dient. 

Dabei können Jesus Christus und Vorbilder wie St. Martin, Don Bosco sowie der hl. Franziskus Orientierungshilfe sein. Wichtig ist für uns, dass diese Vorbilder nicht „vollkommen“ sind, damit sie für Kinder nicht unerreichbar werden, sondern Identifikationsmöglichkeiten zulassen. 

 

Auf diesem Hintergrund wählt unser Team die biblischen Geschichten aus, die Kinder verstehen können, die ihrer Gefühls- und Lebenswelt entsprechen. Zum besseren Verständnis für die Kinder versucht unser Fachpersonal,
die Lebensumstände der damaligen Zeit und die historischen Zusammenhänge kindgerecht deutlich zu machen. 

 

Christlichen Glauben leben heißt für uns, im alltäglichen Miteinander Kinder zur Achtung der Schöpfung Gottes, vor sich selbst, der Natur und anderen Menschen zu führen und Werte wie Vertrauen, Verantwortung und Solidarität zu vermitteln, sowie auf die unterschiedlichen Lebenslagen der Familien zu reagieren. 

 

Feste im Kirchenjahr feiern und Gottesdienste mitgestalten sind für uns ebenso wichtige Elemente der religiösen Erziehung, die das Kind emotional ansprechen und christlichen Glauben erlebbar machen. 

 

 

Über die Erziehung der Kinder hinaus sehen wir unsere Aufgabe darin, jungen Familien unsere Kindertagesstätte als Ort der Begegnung und der Kommunikation erfahren zu lassen. 

 

Christlichen Glauben leben bedeutet für uns auch, den Bezug zur Pfarrgemeinde herzustellen, zum Beispiel durch die Zusammenarbeit mit den Gremien der Pfarrgemeinde, durch die Beteiligung unserer Einrichtung beim Pfarrfest und sonstigen Veranstaltungen der Gemeinde. 

 

Im Bewusstsein der eigenen christlichen Wurzeln und Identität respektieren wir die Kinder und deren Familien anderer Religionen, Konfessionen und Kulturen und die, die nicht religiös geprägt sind. Somit möchten wir alle Kinder für ein tolerantes Miteinander sensibilisieren. Bezug nehmend auf alle genannten Aspekte ist christliche Erziehung für uns ein integrierter Bestandteil der ganzheitlichen Erziehung. 

 

Das Wort Jesu „Lasset die Kinder zu mir kommen“ ist für uns bleibender Auftrag. Aufgrund dieser Bestimmung zeichnet sich die Arbeit in unserer Einrichtung durch folgende Merkmale aus: 

  • In einer Art gelebter Selbstverständlichkeit wirkt sich unser Glaube unaufdringlich auf unsere gesamte Erziehungsarbeit aus. 
  • Unser Angebot orientiert sich am Bedarf der Familien und an hohen pädagogischen Standards. 
  • Als Mitglied des Diözesan-Caritasverbandes arbeiten wir mit allen Tageseinrichtungen und Diensten der Diözese Regensburg zusammen. 

 

Eine gute Zukunft unserer Einrichtung auf dem Fundament unserer christlichen Wurzeln wünsche ich vor allem unseren Kindern und unserem Personal. 

 

Es grüßt Sie herzlich

Alexander Hösl, Stadtpfarrer 



Spiel als Hauptbeschäftigung

Spiel ist für unsere Kinder Arbeit - und Arbeit verdient Anerkennung, Lob und Achtung. Arbeit braucht Arbeitsmaterial, Werkzeuge, Werkstoffe, Arbeitskleidung, usw. 

Freispiel ist eine wichtige Phase davon, wobei die Kinder ihren eigenen spontanen Spielbedürfnissen nachgehen können.

 

Grundsätzlich versteht man darunter alle Aktivitäten, bei denen das Kind Tätigkeit und Material frei wählen kann, bei denen es selbst entscheidet, ob es alleine spielt oder mit einem frei gewählten Spielpartner und bei denen auch die Entscheidung über Ort und Dauer des Spiels beim Kind liegt. Daneben bietet gerade das Freispiel die Gelegenheit, das Kind „freizulassen“, d. h. ihm die Freiheit zum „Nichtstun“ zu lassen, wenn ihm dies ein Bedürfnis ist. 

 

Spiel stellt die Hauptbeschäftigung des Kindes dar. Es findet eine aktive Auseinandersetzung mit dem sozialen Umfeld statt und damit erfolgt ein Lernprozess, durch den das Kind Erfahrungen macht.

 

 

Im Freispiel hat es die Gelegenheit, mit allen Sinnen aktiv zu sein, sich motorisch, emotional und geistig selbst zu entwickeln. 

Die richtige Auswahl der Spielmittel ist gerade für das Freispiel von entscheidender Bedeutung. Das Material sollte so beschaffen sein, dass das Kind ohne Hilfe damit sinnvoll umgehen kann, d.h. 

  • das Material soll gestaltungsfähig sein 
  • das Materialangebot soll für das Kind überschaubar sein 
  • das Material soll die Eigenaktivität des Kindes fördern 
  • den Kindern muss der Raum, Zeit und Spielmaterial zur Verfügung stehen 
  • Konfliktlösung und Kritikfähigkeit der Kinder werden gefördert